· 

Nell Leyshon "Die Farbe von Milch" 5/5 Sterne

Eisele Verlag ( deutschsprachige Ausgabe 2017)

 

207 Seiten

 

Es geht um ein 15 jähriges Mädchen im Jahre 1831. Sie lebt entbehrungsreich mit ihrer Familie auf einem Hof. Mary ist ehrlich, direkt und ein sehr pflichtbewusstes Kind. Eines Tages schickt ihr herrischer Vater, sie zum Pfarrer des Dorfes, da dieser Hilfe im Haushalt benötigt. Mary fügt sich ohne Widerworte. Arbeitet hart und ordentlich. Dennoch redet sie mit jedem so wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Ob das immer positive Reaktionen hervorruft? Als die Ehefrau des Pfarrers verstirbt, sie und die Köchin nun alleine das Haus bewirtschaften müssen, wendet sich das Blatt endgültig. 

 

Wow, das Ende hat mich wirklich geschafft! Was dieses Mädchen namens Mary ertragen und aushalten muss, ohne zu brechen. Ohne am Leben zu zweifeln. Ohne etwas von Ihrem Wesen einzubüßen. Ein positives, aufrichtiges und vollkommen ehrliches Geschöpf wie sie ist. Spricht aus was sie denkt. Immer. Mary tut was man ihr sagt. Immer. Sie ist eine unfassbar starke Charaktere. Bis zum Ende...WOW! Lest das Buch. Der Stil ohne wörtliche Rede (man muss wirklich aufpassen wer denn nun spricht) und mit teilweise 100 gefühlten "und" im Satz, absolut gewöhnungsbedürftig. Nach den ersten Seiten dachte ich mir, um Himmels Willen, was ist DAS?! Aber Mary packt einen ohne Rücksicht. Nimmt einen mit in ihre kleine harte Welt. Bis zum Schluss! Man legt das Buch aus der Hand, ist geschockt, niedergeschlagen, traurig. Oh Mary...M.A.R.Y

 

Ein Highlight dieses Jahr und absolut empfehlenswert!!! Sofort kaufen :D

 

Eure Verena

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0